Der Wagen läuft, doch wir haben Tank- und Temperaturanzeige im Blick. Aber alles gut, die Morortemperatur ist im grünen Bereich, unsere Reichweite ist ca. 1.250 Kilometer, das ist gut. Es stehen uns lange Tage auf afrikanischen Straßen bevor, kann man leider nicht ändern.

Von Usa River machen wir uns auf den Weg Richtung Dodoma, entscheiden, das wir weiter nach Iringa fahren. Das über booking.com gebuchte Gästehaus hat eine Doppelbuchung, blöd für uns, aber nicht zu ändern. Und so quartieren wir uns bei „Mama Iringa“ ein. Die Zufahrtsstraße war vor 2,5 Jahren schon extrem schlecht, das hat sich nochmal um 500% verschlechtert. Und das bei Nacht. Ohne Scheinwerfer, nur mit Spotlights. Herzlichen Dank! Aber wir genießen einen entspannten Abend mit italienischem Essen und haben mal wieder ein gescheites Bett.

Weiter geht es nach Mbeya zu Pauly, wo meine restlichen Sachen noch untergebracht sind. Die Fahrt ist diesmal mehr entspannt, ein paar Polizeikontrollen, einmal muss ich den Offizer überzeugen, das er mir keinen Strafzettel ausstellt, weil ich eine durchgezogene Linie überquert habe. Klappt und wir fahren mit einer Verwarnung weiter. Resident Card und etwas Kisuaheli helfen.
Wir haben Zeit meine Sachen zu verstauen, der Ranger ist sowas von voll geladen, mehr geht fast nicht. Sieht etwas skuril aus, aber was soll’s.

Am nächsten Morgen geht es nach Tunduma, der Grenze zu Sambia. Wir entscheiden uns aber weiterzufahren, die kleine Grenze im Westen klingt verlockender. Richtige Entscheidung, tolle Strecke durch die Berge und kleine lokale Farmen, macht richtig Laune. Der Grenzübergang ist dann wie erwartet ein Spaziergang, gegen 17h sind wir wieder bei Adrian und Charlotte auf Ihrer Farm südlich von Mbala. Blöderweise hat das Computersystem auf sambischer Seite nicht funktioniert und so müssen wir am Morgen „mal schnell“ nach Mpulungu zum Zoll fahren, um die nötigen Papiere zu bekommen. 45 Minuten one way. Plus eine Stunde beim Zoll. Dauert halt. Und so geht es mit ordentlicher Verspätung zur nächsten Station: Mpika. Das empfohlene „Northern Rock Motel“ ist ordentlich, fast luxuriös. Für 30,- Dollar die Nacht gibt es nichts zu meckern. Eine Empfehlung.

Die nächste Nacht verbringen wir bei Wesley und Novisha in Lusaka. Fast 12 Stunden bis Ankunft, ziemlich anstrengend. Die beiden waren in meiner Kilimanjaro Gruppe, ist cool die beiden nach gut zwei Jahren wieder zu sehen. Aber auch das ist nur ein kurzer Zwischenstopp. Wir puschen es weiter nach Süden, übernachten 30 Kilometer vor der Grenze nach Botswana im „Kudu River Camp“. Eigentlich ein Ort um 2-3 Tage direkt am Sambezi zu verbringen, ein wirklich schönes Camp, was ich nur empfehlen kann. Da die Grenze nicht weit ist lassen wir es ruhig angehen, fahren erst gegen 11h weiter. Der Grenzübergang nach Botswana ist ein Traum. 24 Minuten und alles ist erledigt. Von dort fahren wir nach Nata und am nächsten Tag bei Martinsdrift nach Südafrika. Der Grenzübergang wird dann nochmal aufregend.

Mehr davon im nächsten Bericht …

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.