Ein Horrormontag, ich hätte im Bett bleiben sollen. Wenn’s schon schief läuft dann aber richtig!

Am Montagmorgen gleich zu Christian vom Offroad Center, das Dachzelt montieren lassen. Ich bin pünktlich da, das Dachzelt aber nicht – vielleicht nachmittags. Okay, keine große Katastrophe, fahre ich halt zu „Safari-Den“, einem Campingausstatter in der Nähe, um meine Ausrüstung zu vervollständigen. Durchfahrtshöhe zum Parkplatz sind 2,20m und ich komme mit meinem Landrover mit den Jerry-Cans auf dem Dach gut rein und später wieder raus. Jetzt kennen wir schon mal die Höhe des Wagens mit Aufbau 😄.

Erfahrungswerte

Dann zurück zum Offroad Center, immer noch kein Dachzelt in Sicht. Macht nichts, machen wir das halt an einem anderen Tag. Um den Tag zu nutzen fahre ich erst einmal nach Downtown Windhoek, um mir die Stadt anzuschauen. Außerdem ist hier auch das Office des Namibian Wildlife Resort (NWR), hier kann man Buchungen für die Nationalparks vornehmen und Camp Sites buchen. Da kein Parkplatz zu finden ist , fahre ich eben ins Parkhaus, Durchfahrtshöhe 2,40m – passt! Dachte ich, den es macht Peng und ich brettere schön vor den Betonpfeiler. Im Ergebnis: Dachträger ca. 50cm nach hinten verschoben und dezent verbogen, Dachreling verbeult, ein Solarpanel abgerissen. Große Scheisse, keine Ahnung wie das vorher mit 2,20m geklappt hat. Wahrscheinlich waren die Durchfahrtsbegrenzer beweglich. Auf jeden Fall wissen wir jetzt, das der Wagen inklusive Aufbau höher als 2,40 Meter ist. Genau gemessen sind es 2,45 Meter – knapp daneben ist halt auch vorbei.

Heulen hilft nicht, zum Offroad Center zurück und das Rooftop Rack abnehmen lassen zum Reparieren.

Fahrzeugregistrierung

Dann zu Mark in die Werkstatt, kurze Durchsicht des Landrover, um den dann später TÜV fertig zu machen. Da ich schon mal da bin und alle Papiere dabei habe überlegen wir uns, dass wir ja den Wagen auf mich registrieren lassen könnten. Gesagt getan, mit Mark‘s Mitarbeiter Emmanuel zur Registrierungsstelle, hier erfahren wir das ich Kopien von Pass und Visa beglaubigen lassen muss. Ärgerlich, aber kein großes Problem, das kann man in Namibia und Südafrika kostenfrei an jeder Polizeistation erledigen. Mit den Papieren dann zurück zur Registrierungsstelle. Nach 20 Minuten Blabla und einem Telefonat der Beamtin mit irgendeiner Vorgesetzten ist klar, das ich keine Registrierung bekomme, da ich Tourist bin. Wir sollen doch erstmal TÜV und die sogenannte „Police Clearance“ machen und es dann bei einer anderen Registrierungsstelle probieren. Tausende Touristen und Nicht-Namibianer haben ein Auto registriert, ich denke die Beamtin hatte einfach keinen Bock und wollte sich aufspielen.

Zurück bei Mark‘s Werkstatt stellen wir fest das das Zündschloss hängt, der Schlüssel lässt sich nicht drehen. Nach zwei Stunden rumgefummel bastelt mir Mark eine etwas „unkonventionelle“ Lösung, so das der Wagen wenigsten anspringt. Hilft jetzt alles nix, es muss ein neues Zündschloss her und das für einen Discovery 1 von 1995 – auweia.

Zwei Straßen weiter ist Gottseidank „LR Parts“ die – Nomen est omen – eben Ersatzteile für Landrover führen. Und: Sie haben mein Zündschloss. YES! LR Parts ist übrigens auch noch in Swakopmund zu finden und auf telefonische Bestellung wird in ganz Namibia auch per Post oder Kurier geliefert.

Zurück auf der Farm habe ich dann noch schnell das neue Schloss eingebaut, der Wagen läuft wieder. Mechanikerausbildung Teil 1 erfolgreich absolviert 👍😄.

Ich streich den Tag mal aus dem Kalender, Zeit für einen Sundowner. Oder zwei, oder drei, …

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