Tag drei in Botswana. Mit 50 Liter Wasser, 175 Liter Benzin und Vorräten für eine Woche geht es für die nächsten sechs Tage ins Central Kalahari Game Reserve (CKGR).
Das CKGR liegt ca. 200 Kilometer nordwestlich von Gabarone, der Hauptstadt Botswanas. Nach zwei tollen Tagen im Mokolodi Backpackers, was ich sehr empfehlen kann, geht es nun auf ins Abenteuer. Ich mache mich in aller Ruhe morgens gegen 09:00 Uhr auf die Reise. Nach der Hälfte der Strecke bin ich in Letlhakeng angelangt. Letzte Möglichkeit noch Einzukaufen und vollzutanken. In der Tracks4Africa App ist die Tankstelle übrigens nicht vermerkt, hier ist Google Maps schlauer.
Es sind nun noch ca. 90 Kilometer bis zum Park und direkt hinter Letlhakeng erwartet mich Schotter- und Sandpiste. Am Ende sind es sehr anstrengende 90 Kilometer über Bodenwellen und zwar durchgehend. Das schüttelt Fahrer und Fahrzeug für die nächsten 2,5 Stunden ordentlich durch.
Einchecken
Am Eingang zum Game Reserve wird erstmal meine Buchung bei Bigfoot Tours gecheckt. Ich habe keine richtige Buchungsbestätigung und keinen Zahlungsnachweis, nur eine E-Mail welches Camp gebucht ist. Scheint zu reichen. Ein Schelm, wer jetzt Böses denkt. Bigfoot verwaltet alle Camps im Khutse Game Reserve südlich der CKGR, Buchung vorab erforderlich. Da es am Eingang zum Game Reserve auch ein Office gibt, kann man vermutlich auch dort vor Ort buchen und bezahlen. Ich weiß es aber nicht, habe vergessen zu fragen. Der Laden ist einfach eine Katastrophe, keine Ahnung wie die Geld verdienen.
Dann noch im Park beim Ranger einchecken. Man stellt fest meine Buchung ist nicht korrekt, ich muss nachzahlen – € 4,10 . Es gibt noch Tipps zu den Pistenverhältnissen und den Hinweis, das ich mich im Xade Camp melden soll, das ich sicher angekommen bin. Man nimmt Sicherheit hier sehr ernst, was gut ist. Es sind wohl wenig Leute unterwegs und die nächsten Tage gibt es keine Zivilisation. Nur das, was ich Landy bei mir habe. Kein Wasser, keine Tankstelle, keine Elektrizität, kein Internet, keine Möglichkeit einzukaufen. Nichts. Das wird eine saubere Buscherfahrung.
Wieder in Afrika
Nach sieben Monaten Südafrika mit viel Zivilisation habe ich das Gefühl nun wieder in Afrika angekommen zu sein. Keine Zäune, keine Menschen. Nur ich am Lagerfeuer und um mich herum die Geräusche der Natur. Es ist einfach unglaublich, unglaublich schön, ruhig, entspannt. Ich liebe das, habe es in den vergangenen Wochen lieben gelernt, genau deshalb bin ich hier.
Vom Gate sind es nur 13 Kilometer bis zum Camp. Sehr schön und aufgeräumt, nur im Busch findet man etwas Müll. Verstehe ich einfach nicht, warum muss man seinen Kram einfach in die Natur schmeißen. Die Ranger haben mir noch die Warnung, das Löwen in der Nähe des Camps sind und ich aufpassen soll, mitgegeben. Ich höre und sehe aber nichts.
Morgen geht es weiter durch die Central Kalahari … ich berichte im zweiten Teil.
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