Au weia, jetzt schreibt er schon was von Diät und Abnehmen und so ’nen Gesundheitskram 😂. Die Afrika-Diät, was soll`n das sein? Na, wartet es mal ab …

Ich bin am zweiten Oktober 2020 mit meinen regulären 87 Kilogramm bei 1,80m Größe in Windhoek gelandet. Sind für mich gut 10 kg zuviel, aber irgendwie wollten die in den letzten Jahren nicht verschwinden. Vielleicht auch weil ich genau nichts dafür getan habe 😉.

Nach rund 6-7 Wochen Namibiareise rutschten dann die Hosen, ohne Gürtel ging nix mehr. Hemden und T-Shirts, die gut passten waren auf einmal zu groß. Ich habe erst Mitte Januar eine Waage gefunden: 75 kg, 12 Kilo runter und damit bin ich wieder bei meinem alten Kampfgewicht von 2010.

Und das Tolle ist: Ich habe wieder genau nichts dafür getan. Nicht absichtlich zumindest.

Ich reise alleine mit meinem Landrover, campe, schlafe im Dachzelt. Das ist man naturgemäß erstmal viel an der frischen Luft. Camp aufbauen, Camp abbauen, Holz sammeln, die Gegend erkunden – wandern würde ich es nicht nennen -, alles in allem ein wenig mehr Bewegung als zu Hause. Da habe ich gar nichts getan. Ich treibe nach wie vor keinen Sport, es ist lediglich ein ganz klein bißchen mehr Bewegung als früher in Deutschland.

Ich habe viel Wasser getrunken, mindestens 2-3 Liter am Tag. Einfach weil man das bei 35-40 Grad in der Wüste Namibias braucht. Aus Versehen habe ich zuckerfreie Cola gekauft, habe ich dann erst nach 14 Tagen gemerkt und bin dabei geblieben. Schmeckt kaum anders als das süße Zeug finde ich. Statt früher nur Abends zu essen und dann auf dem Sofa zu liegen und Süßigkeiten zu naschen, frühstücke ich nun häufiger und esse abends wie gewohnt. Wobei Frühstücken nicht bedeutet, das ich jetzt nur Körnermüsli und Knäckebrot futtere. Nein, immer schön Eier mit Speck, Baked Beans, Toast, Marmelade, Honig …

Abends wird fast immer gegrillt, alles an Fleisch was es gibt, Kartoffeln, Reis, Gemüse. Habe da nie auf irgendeine besondere Zusammenstellung hinsichtlich Eiweiße, Kohlenhydrate oder Cholesterin geschaut. Gegessen wird auf was ich Lust habe.

Süßigkeiten beschränken sich auf ein Minimum, mal etwas Schokolade oder Gummibärchen. Vielleicht zweimal die Woche statt jeden Tag. Liegt auch daran, dass es hier einfach keine gescheiten Chips oder Ähnliches gibt. Ich merke aber: Ich habe das früher aus Langeweile gegessen. Und weil ich spät Abends wieder Hunger hatte. Heute liege ich spätestens um 23.00h im Bett, statt wie früher bis 2.00h morgens vorm Fernseher zu hängen und mir Süßigkeiten reinzuziehen.

Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es Low-fat Joghurt, nicht wegen weniger Fett und so, sondern weil er schmeckt. Und weil ich im Supermarkt keinen anderen gefunden habe, ich gebe es ja zu 🤣. Früchte wie Melone, Pfirsich, Apfel, Mango oder Kaktusfeige sind günstig, also ziehe ich mir eher das rein oder mixe es mit Joghurt. Neuste Schnapsidee: Ich gebe Nüsse und Müsli dazu – verrückt!

Möglicherweise auch ein Grund für mein Abnehmen – ich weiß es aber nicht – ist, das ich weniger Alkohol trinke. Schnaps und sowas fast gar nicht mehr, wobei ab und an einer meiner geliebten, daheim gebliebenen Single Malt Whiskeys schon schön wäre 😆. Ab und zu gibt es ein Bier oder eine Flasche Wein, fertig.

Ich hatte mir weder das Ziel gesetzt abzunehmen, noch habe ich bewusst daran gearbeitet oder mich zu etwas gezwungen. Ich habe auf nichts verzichtet, nichts entbehrt und mich nicht gequält. Es ging ganz von alleine. Wie gesagt, 12 Kilo in rund sechs Wochen. Der Gürtel erfüllt nun wieder seinen Zweck.

Also aufhören nur rumzugammeln, besser bzw. gesünder ernähren, Chips & Co. ein wenig einschränken und viel Wasser trinken. Mehr war es bei mir nicht. Kann jeder, auch ohne Supadupa Diät und Quälerei … 😁.

2 Gedanken zu “Die Afrika-Diät

  1. Hi Thomas , hab mal wieder etwas in deinen Reiseberichten geschmökert – interessant wie immer. wollte dir 2-3 Kaffee ausgeben.
    hat aber leider nicht geklappt – Paypal Fenster geht kurz auf aber auch gleich wieder zu.

    grüsse
    Ralf

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