Auf der TanZam nach Osten

Nach zwei weiteren entspannten Tagen auf der Kisolanza Guest Farm verabschiede ich mich vom Team, es geht weiter ins nur 45 Minuten entfernte Iringa. Wie schon seit einigen Tagen immer auf der TanZam nach Osten.

Iringa

Iringa ist ein vibrierende, afrikanische Stadt. Ich nutze die nächsten zwei Tage, um über die Märkte zu schlendern und ein paar Sachen einzukaufen. Natürlich schlägt auch der Hunger irgendwann zu; es gibt also PiriPiri-Chicken mit frittiertem Manjok zum Mittagessen für € 2,20. Ziemlich lecker! Wie immer bekommt man alles zu kaufen, wie immer ist die Schwierigkeit herauszufinden wo. Wieder mal merke ich, das ich dringend ein Basiswissen in Swahili brauche. Klar klappt die Verständigung und die Einheimischen versuchen mir etwas beizubringen. Aber ohne Übersetzung ins Englische bin ich halt verloren.

Die Nacht verbringe ich im „Mama Iringa“, einem echten italienischen Restaurant mit angeschlossener Campsite. Endlich mal wieder ein gutes Glas Weißwein und eine geile Pizza. Gut, die Betreiber sind Italiener, da ist das Essen eben wie bei Mama …

Bauchgefühle

Eigentlich wollte ich noch einen Tag länger bleiben und im Neema Craft Center übernachten. Neema unterstützt behinderte Menschen, alle Einnahmen gehen in karitative Zwecke. Finde ich gut! Aber irgendwie sagt mir mein Bauch ich soll weiter ziehen.

Auf dem TanZam Highway der Tansania und Sambia verbindet geht es nach Osten. Wie immer langsam, dank vieler LKWs. Untermotorisiert und Überladen sind die herausstechenden Merkmale der lokalen Trucks. Die Scanias und Mercedes geben dahingegen ordentlich Gas.

Es geht in die Berge und entlang des Ruaha Flußes. Tolle Landschaft, muss noch cooler aussehen, wenn alles grün ist. Sorry, das ich diesmal keine Bilder habe. Nach vier Stunden entspannter Fahrt erreiche ich dann das Camp Bastian in Mikumi. Von hier aus erkunde ich am nächsten Tag den Mikumi Nationalpark.

Mikumi Nationalpark

Auf geht`s … wie immer verpennt, aber um halb neun bin ich am Gate. Bernhard spricht mich an, ob ich einen Guide brauche. Nett gemeint, aber nein. Irgendwie habe ich im Gefühl, dass das ein guter Tag wird. Mein Gefühl sollte recht behalten. Die gesamte Tierwelt Afrikas hat sich versammelt. Diesmal sind auch Löwen mit von der Partie und kurz bevor ich mich auf den Rückweg zum Gate mache sehe ich noch einen Leoparden im Baum liegen. Das sind so die Momente an denen ich mir denke: Alles richtig gemacht. Das Wetter ist auch toll, die Landschaft atemberaubend. Was will man mehr. Wie immer kostet der Eintritt 30,- US Dollar pro Person und 40,- US Dollar für ein Fahrzeug unter zwei Tonnen. Meine 2020 Kilogramm ohne Fahrer und Ladung sind unter zwei Tonnen😉.

Heimwärts

Nach fast sieben Stunden Safari mache ich mich auf den Heimweg ins Camp. Muss reichen. Ich bin auch erschöpft, man fährt halt schon viel. Und leider wird das Wetter schlechter, bewölkt, leichter Regen setzt ein. Höchste Zeit für eine warme Dusche, ein Bier an der Bar und ein Abendessen im Restaurant. Diesmal hat sich aber der Eintritt gelohnt, der Mikumi Nationalpark war klasse! Wer nicht mit dem eigenen Auto reinfahren möchte (oder kann), kann auch in einem der Camps eine Tour buchen. Im Camp Bastian nimmt man $ 150,- pro Fahrzeug + den persönlichen Eintritt von $ 30,-. Wenn man sich das Fahrzeug teilen kann, passt es. Alternativ sind am Park meist auch lokale Guides, die einen mit dem privaten Fahrzeug durch den Park führen. Die Tour kostet ungefähr $ 25,- wie ich erfahren habe.

Im Camp kann ich mein Französisch etwas aufbessern, ich bin der einzige Deutsche und sonst nur Franzosen. Putzig. Abends tauchen dann noch zwei Overlander aus den Niederlanden auf, sind aber früh am Morgen schon wieder verschwunden. Ich lasse es entspannt angehen und entscheide mich nach der zweiten Tasse Kaffee, das auch ich weiterfahre.

Nächster Halt: Morogoro, rund zwei Stunden von Mikumi entfernt.

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