Selten so entspannt gereist und das in Corona Zeiten. Aber im Einzelnen …
Gleich morgens um acht am Abflugtag habe ich den Corona-Test im Centogene Testcenter am Frankfurter Flughafen erledigt. Unter dem Link findet Ihr alle Infos dazu. erledigt. Dank gebuchtem Schnelltest war das Ergebnis binnen sechs Stunden per E-Mail da: Negativ.
Also ab zum Flughafen. Check-In am Automaten, hier musste lediglich bestätigt werden, das man nicht in Kontakt mit Corona-Infizierten war. Als wenn man das wissen könnte. Dann Gepäck einchecken, auch hier keine Warteschlangen. Dann nochmal zum Centogene Testcenter, um mir vorsichtshalber meinen Corona Test nochmal in Englisch ausdrucken zu lassen, könnte bei der Einreise hilfreich sein.
NACHTRAG: War sinnvoll den in englisch zu haben. Am Flughafen Windhoek wurden verschiedene Passagiere bei der abschließenden Testkontrolle rausgezogen und mussten warten, da scheinbar das Testergebnis nicht in englisch war.
Beim der Sicherheitskontrolle konnte ich mir den Schalter aussuchen, Kontrolle war gewohnt gründlich, die Beamten waren richtig froh etwas zu tun zu haben.
Bis hierhin wollte niemand meinen Corona Test sehen. Dieser wurde dann aber doch kurz vorm Boarding von der Airline kontrolliert. Das Flugzeug war zu ca. 30% ausgelastet, ich schätze es waren ca. 80 Passagiere. Daher hatten wir auf den billigen Plätzen jeder eine Reihe für sich und selbst dann waren nicht alle Reihen belegt. Wir wurden dann noch darauf hingewiesen, das wir nach Möglichkeit eine Maske tragen sollten. Aha … also nicht verpflichtend, komisch.
Ankunft in Windhoek
Wie immer nach Afrika war das ein entspannter Nachtflug, gegen 05:45h sind wird dann in Windhoek am Hoseo Kutako Airport gelandet. „Bitte sitzen bleiben, es kommt jemand vom Gesundheitsministerium, um direkt an der Gangway den Corona Test zu kontrollieren“. Ja genau, glaubt kein Mensch und es kam dann auch niemand. Sechs Uhr morgens ist halt auch eine Scheißzeit zum Arbeiten.
Okay, neuer Plan: Kontrolle des Testes und des Passes jetzt vor dem Terminal. Im Terminal dann den Gesundheitsfragebogen den wir im Flieger bekommen hatten vorzeigen. Es wurde dann ein Foto gemacht, Brille musste ich abziehen, Maske konnte ich anlassen .
Dann nochmal Passkontrolle, Visa-Zettel abgeben, die üblichen Fragen und schon war ich für drei Monate eingestempelt. Jetzt Koffer abholen, Gesundheitsfragebogen abgeben, nochmal Passkontrolle und fertig. Nach rund 20 Minuten war ich auf namibischen Boden und außerhalb des Terminals.
Einen Deutschen und ein französisches Päarchen hatte man bei der letzten Kontrolle rausgezogen und war am diskutieren, ich schätze deren Testergebnis war nicht in Englisch und somit für die hiesigen Behörden nicht lesbar. Genau kann ich es aber nicht sagen.
Alles in Allem eine absolut problemlose Einreise mit minimalem bürokratischen Aufwand.
Und weiter?
Theoretisch wäre am fünften Tag nach Einreise ein weiterer Corona Test angesagt gewesen. Ich wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt darauf hingewiesen, noch kam ein Anruf, eine SMS, E-Mail oder WhatsApp. Nach Einschätzung aller Namibier mit denen ich gesprochen habe, ist die Chance, das die Durchführung eines Tests kontrolliert wird gegen null. Also schenke ich mir das. Es wird eh überall die Temperatur gemessen und ich hatte immer zwischen 34 und 36,5 Grad, also auch kein Verlass auf die Technik.
Das wird in anderen afrikanischen Ländern wie Südafrika genauso ablaufen, wer daher reisen möchte kann es nach meiner Einschätzung guten Gewissens tun.