Seit langem mal wieder ein Post in meiner Gedankenwelt . Ich fühle mich glücklich und gesegnet seit sechs Monaten Namibia 🇳🇦 und Südafrika 🇿🇦 bereisen zu dürfen. Wenige Ausländer bereisen gerade Afrika und doch durfte ich so viele tolle Menschen mit fantastischen Geschichten kennen lernen.

Ich durfte Orte sehen, die man nie wieder so erleben wird wie gerade jetzt.

Ich habe unglaublich viel Gastfreundschaft erfahren, bin als Fremder gekommen und als Freund gegangen.

Ich habe Dinge über mich gelernt, die ich ohne diese Reise nie gelernt hätte.

Ich hatte Tage der Verzweiflung und des Zweifels. Tage in denen ich nicht mehr wollte und nicht mehr konnte. Tage in denen ich es einfach übertrieben habe, mich überschätzt habe und deshalb in der Scheiße saß. Tage in denen ich getrauert und geweint habe, Tage in denen ich vieles vermisst habe. Tage in denen ich gedacht habe „was mache ich hier“.

Aber dann scheint wieder die Sonne, traurige Gedanken werden zu Erinnerungen, zur Vergangenheit. Zu einer schönen Vergangenheit und tollen Erinnerungen, zu einem Rückblick auf all das Schöne was ich erlebt habe, was mich ausmacht, was ich erleben durfte dank der Menschen die mich begleitet haben. Dank des Menschen, der mich begleitet hat.

Ich wurde gefragt, ob ich das Gefühl habe, dass mir mein Zuhause genommen wurde. Nein, habe ich nicht, denn mein Zuhause ist kein Ort sondern eine Person. Beides reist in meinem Herzen immer mit mir und daher kann man mir das nicht nehmen. Auch in 1.000 Jahren nicht.

Zuhause ist kein Ort für mich, Zuhause sind die Menschen die mich begleiten, es sind Freunde und Familie, es ist die Liebe, die mich die letzten 10 Jahre begleitet hat. Zuhause ist ein Gefühl was mich umgibt, ein Ort der mir gut tut. Afrika tut mir gut!

Ich bin dankbar für all die Erfahrungen die ich machen durfte. Ich habe viel gelernt. Vor allem über mich. Vielleicht mehr als in den Jahren zuvor. Meine Reise hat mich verändert, sie hat mich entspannter gemacht, auch reifer ( wenn man das mit fast 50 sagen darf ). Sie lässt mich Dinge anders betrachten und das empfinde ich als unglaublich wertvoll.

Und so geht meine Reise weiter. Ich weiß nicht wie und wo sie endet. Ich weiß nicht wohin mich meine Reise führt, ich bin frei dies jeden Tag neu zu entscheiden. Ein Luxus, oder?

Und falls dies jemand liest und denkt „Ich auch“ … die Welt zu bereisen ist leicht, der erste Schritt dahin vielleicht die schwerste Entscheidung des Lebens. Loslassen ist nicht einfach. Ist es das Wert? Das müsst Ihr selber entscheiden …

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