Climbing Mount Kilimanjaro

Das Abenteuer und zugleich eines der größten Herausforderungen meines Lebens beginnt: Ich besteige Afrikas höchsten Berg, den Mount Kilimanjaro.

Ich kann nicht behaupten, das ich wandern besonders liebe, Anstrengungen jeder Art vermeide ich normalerweise. Und überhaupt bin ich etwas faul, was körperliche Betätigungen angeht. Aber ich hatte nach Weihnachten eh nichts vor und so ist der Plan kurz vor Jahresende hoch am Uhuru Peak auf dem Gipfel des „Kili“ zu stehen. Geplant war eigentlich die etwas längere Lemosho-Route, bei der ich am Sylvestermorgen auf dem Kilimanjaro gewesen wäre. Aber die beiden Amerikaner die mitgehen wollten, haben kurzfristig Covid bekommen und konnten nicht reisen. Alleine macht es keinen Spaß und ist auch teurer. Also habe ich mich einer Gruppe von vier Südafrikanern und einer Mexikanerin angeschlossen. Gemeinsam nehmen wir die 6-tägige Machame Route in Angriff. Los geht’s …

Tag 0: 25. Dezember 2021

Vorbereitungen

Am Mittag trifft unser Team im Office von Nyange Adventures zusammen. Außer mir gehen Juan, Maryke, Wesley und Novisha aus Südafrika sowie Mariel aus Mexiko auf den Kili. Unsere Guides Calvin, Erick und Gibron begrüssen uns, wir erhalten ein kurzes Briefing. Ein Überblick über die Route, was uns so erwartet, was wichtig ist. Außerdem: Fragestunde.

Danach wird geschaut, was wir an Ausrüstung haben und was wir brauchen. Fehlendes wird beim nahegelegenen Ausstatter geliehen. Ich habe schon einiges dabei, muss aber insbesondere warme Kleidung für den Gipfeltag mieten. In Summe sind das $ 125,-. Kein ganz günstiges Vergnügen und ein gutes Geschäft für den lokalen Verleiher. Aber halt einfacher, als sich das irgendwo zusammen zu kaufen, wenn man nicht weiß wo.

Tag 1: 26. Dezember 2021

Machame Gate (1.790m) zum Machame Camp (3.010m)
Höhengewinn: 1.120 Meter
Zeit: 5,5 Stunden
Habitat: Regenwald

Der Tag beginnt um 07:00 Uhr. Das Gepäck wird abgeholt. Zwei Stunden später treffen wir dann das Team und fahren zum Machame Gate. Papierkram muss erledigt werden, um 13:00 Uhr geht es los.

Wettertechnisch kein guter Start, es regnet bereits den ganzen Morgen und auch am Nachmittag wird es nicht viel besser. Der Regenwald macht seinem Namen alle Ehre. Aber die Stimmung ist gut trotz schlechtem Wetter. Wir gehen langsam, sehr langsam und das ist erstmal gar nicht so leicht. Irgendwann habe ich dann aber meinen Rhythmus, habe mich an die Wanderstöcke gewöhnt und es läuft. Immer wieder legen wir kurze Pausen ein und gewöhnen uns so langsam an den beständigen Aufstieg.

Nach rund zwei Stunden lässt der Regen endlich etwas nach, unser Glück währt aber nicht lange. Der Regenwald präsentiert sich dennoch von seiner schönen Seite, ganz anders als der mir bekannte europäische Wald. Gut, mit Sonne wäre es noch schöner.

Etwa eine Stunde vom Camp entfernt macht sich meine Beinmuskulatur bemerkbar. Es ist schon ziemlich anstrengend, außer Puste bin ich jedoch nicht. Dennoch freuen sich meine Waden auf sitzen und aufs Camp. Das erreichen wir nach 5,5 Stunden um 18:30 Uhr. Erledigt, geschafft, glücklich den ersten Tag als Team doch ziemlich gut überstanden zu haben. Unsere Zelte sind bereits aufgebaut und wir lernen unsere persönlichen Porter (Träger) kennen. Ich frage meinen Porter auf Swahili nach seinem Namen: Davis. Okay, kann ich mir leicht merken. Davis trägt in den nächsten Tagen mein Gepäck und begleitet mich.

Wir bekommen warmes Wasser zum Waschen, es gibt Tee oder Kakao. Um 20:00 Uhr gibt es Abendessen: Kartoffeln, gebackenen Fisch und eine Art Ratatouille. Lecker. Danach kommt unser heutiger Guide Erick, fragt unser Wohlbefinden und den Gesundheitszustand ab. Außerdem erhalten wir ein kurzes Briefing für den nächsten Tag. Um halb zehn kuschele ich mich dann in meinen Schlafsack. War ein langer Tag …

Tag 2: 27. Dezember 2021

Machame Camp (3.010m) zum Shira Camp (3.750m)
Höhengewinn: 740 Meter
Zeit: 4,5 Stunden
Habitat: Regenwald / Moorland

5:30 Uhr. Ich bin wach. Bombenwach. Mein übliches Morgenritual beginnt: Kaffee und Zigarette. Es ist bewölkt, hier und da scheint die Sonne durch die Wolken – der Himmel brennt in Rot-, Orange- und Gelbtönen. Um sechs Uhr habe ich meine Sachen gepackt, Zeit für einen zweiten Kaffee und ein Frühstück.

Um 07:30 Uhr sind wir abmarschbereit. Es geht beständig bergauf. Das bleibt auch die nächsten vier Stunden so. Stellt Euch vor Ihr würdet vier Stunden lang Treppen steigen. Höhengewinn zweimal das Empire State Building. Nur das unsere „Treppen“ Steine und Geröll sind. Ach ja, nass sind die vom Regen auch, sonst wäre es zu leicht. Daher sind wir wieder sehr langsam unterwegs, auch um uns an die Höhe zu gewöhnen.

Immer wieder lichten sich Wolken und morgendlicher Nebel, der Kili zeigt uns sein grünes Antlitz, der Regenwald leuchtet in der Morgensonne. Dann verschwindet der Berg wieder in den Wolken. In der Ferne sehen wir vereinzelt andere Kletterer, doch der Berg gibt immer nur ein Stück des Weges frei. Nur die nächste Kuppe, manchmal einen Wasserfall. Doch unser Ziel, das verbirgt er von uns, lässt uns hoffen, dass das Ende des Anstiegs bald kommt … und enttäuscht uns wieder.

Auch heute ist die Stimmung gut, wir kommen gut voran. Ich fühle mich trotz der Anstrengung besser, keine schmerzenden Muskeln – ein kleines Wunder. Um 12:00 Uhr erreichen wir das Shira Camp, geschafft, aber nicht ausgepowert. Leider hängen die Wolken tief, es gibt keine Aussicht. Schade, aber nicht zu ändern. Immerhin: Der Regen verschont uns.

Das Camp ist bereits aufgebaut, es gibt Tee, Kaffee und heiße Schokolade und dann erstmal ein Mittagessen. Danach haben wir Zeit zum relaxen. Am Nachmittag besuchen wir die „Shira Cave“ die wenige Minuten entfernt liegt. Nicht spektakulär, aber okay. Spektakulärer: Wenige Meter oberhalb der kleinen Höhle gibt es Mobilfunkempfang. 4G vom Feinsten.

Shira ist im Übrigen ein eingestürzter Vulkankrater und der erste von drei eingestürzten Vulkangipfeln des Kilimanjaro. Nur falls es Geologen unter uns gibt.

Am Abend erleben wir dann doch noch ein fantastisches Schauspiel aus Wolken und Sonnenuntergang, einfach magisch.

Tag 3: 28. Dezember 2021

Shira Camp (3.750) zum Barranco Camp (3.960m) über Lava Tower (4.550m)
Höhengewinn: 800 Meter
Höhenverlust: 590 Meter
Zeit: 8,5 Stunden (inkl. 1,5 Stunden Mittagspause)
Habitat: Moorland / Alpine Wüste

Wieder startet unser Tag früh und so sind wir um halb acht bereits auf dem Weg. Erstes Tagesziel ist der sogenannte Lavatour auf 4.550 Metern über Meeresspiegel. Hier wird sich zeigen, ob die Höhenkrankheit zuschlägt oder nicht. Ich fühle mich bislang sehr gut, als einziger Raucher in der Gruppe habe ich bislang den besten Blutsauerstoffwert: 96 von 99. Aber das muss nichts heißen.

Es begrüßt mich ein herrlicher Morgen mit einem wolkenfreien Blick auf den Kilimanjaro. Der Sonnenaufgang färbt die Wolken orange, dazwischen blauer Himmel. Ein guter Start in den Tag. Um 07:30 Uhr geht’s los. Natürlich wieder bergauf, allerdings weniger steil als am Vortag. Zwei Stunden später verlassen wir das Moorland mit seinen kleinen Büschen und Sträuchern, es geht in die sogenannte „Alpine Wüste“. Die Landschaft ändert sich dem entsprechend, statt üppiger Vegetation gibt es nur noch Felslandschaft mit vereinzelten Gräsern und Flechten. Wovon wir nicht viel sehen, die Wolken ziehen sich zu, dichter Nebel begleitet uns die nächsten 2,5 Stunden bis zum Lavatower. Schade, aber nicht zu ändern.

So enttäuschend das Wetter ist, so erfreulich ist meine körperliche Verfassung. Es geht mir sehr gut, selbst auf 4.600 Metern am Lavatower habe ich keine Anzeichen einer Höhenkrankheit. Ein Teil der Gruppe ist ein wenig angeschlagen, aber insgesamt geht es allen gut.

Nach einem Mittagessen geht es dann hinunter zum Camp. Rechtzeitig zum Abmarsch setzt der Regen wieder ein. Und bleibt unser Begleiter für den gesamten Abstieg. Scheiße! Am Anfang geht es steil hinab. Über glatte Steine, durch das den Berg in Strömen hinunterlaufende Wasser. Hier und heute abzusteigen ist einfach nur gefährlich und – meines Erachtens – absolut unverantwortlich der Gruppe gegenüber. Wir können von Glück sagen, das nach circa zwei Stunden alle heil im Camp ankommen. Alle anderen Gruppen die unterwegs sind nehmen übrigens den selben Weg. Gibt es Alternativen? Ich weiß es nicht.

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich sauer, das man uns diesen Abstieg zugemutet hat, schmeiße meine Wanderstöcke und den Poncho genervt vors Zelt. Ein Blick zu unseren Guides sagt mir, das sie sich gerade nicht so wohl in Ihrer Haut fühlen. Womit sie recht haben. Morgen soll es die Barranco Wand hochgehen. Technisch wohl nicht schwierig, aber es heißt klettern und das möglicherweise bei schlechtem Wetter. Nah am Abgrund bei Regen – echt kein Spaß. Wir werden sehen. Jetzt aber erstmal raus aus den nassen Klamotten …

Tag 4: 29. Dezember 2021

Barranco Camp (3.960) zum Barafu Camp (4.600m)
Höhengewinn: 640 Meter
Zeit: Circa 4 – 5 Stunden
Habitat: Alpine Wüste

Wie immer geht es kurz nach sieben Uhr morgens los. Ich bin früh wach, packe meine Sachen, ich fühle mich immer noch gut. Es wird ein langer Tag mit einer kurzen Nacht.

Als erstes geht es die sogenannte Barranco Wand hoch, eine circa 150 Meter hohe Felswand. Das bedeutet klettern. Ist zwar technisch nicht sehr schwer, aber alle die nicht schwindelfrei sind könnten hier ein Problem haben. Also immer eine Hand an die Felswand und die helfende Hand des Vordermanns greifen, falls nötig. Nach 90 Minuten sind wir oben und wandern zum Karanga Camp, wo wir um 11:30 Uhr eintreffen. Zum Mittagessen zaubert unser Koch Present Pizza und Chicken Stew. Richtig lecker.

Wie jeden Tag fängt es gegen 13 Uhr dann erstmal an zu regnen, hört auf, fängt wieder an. Immerhin ein wenig Sonne, wärmt und macht gute Laune. Gegen 16 Uhr sind wir dann im Barafu Camp unserem Nachtlager. Naja, zumindest werden wir hier ein paar Stunden verbringen, bevor es um Mitternacht los geht, auf zum höchsten Punkt des Kilimanjaro, dem Uhuru Peak auf 5.895 Metern.

Tag 5: 30. Dezember 2021

Barafu Camp (4.600m) zum Uhuru Peak (5.895m), Abstieg zum Mweka Camp (3.110m)
Höhengewinn: 1.295 Meter
Höhenverlust: 2.785 Meter
Zeit: 7,5 Stunden zum Uhuru Peak; 7 Stunden zum Mweka Camp
Habitat: Arktische Bergwelt

23 Uhr, noch am 29.12. Wach werden nach einer sehr kurzen Nacht. Zwei Stunden geschlafen. Ich habe leicht Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden, leicht erhöhte Temperatur. Liegt vermutlich an der Höhe und an vier nassen Tagen. Die Nacht ist kalt, also alles anziehen was da ist – Zwiebelschalen-Prinzip. Vier Paar Socken, zwei Thermounterhosen, Jogginghose, Skihose. Dazu Thermoshirt, Fleece-Shirt, Sweatshirt und dicke Jacke. Raus aus dem Zelt, die Kälte weht mir ins Gesicht. Ich atme tief ein, sauge die frische kalte Luft ein, so als könnte ich meinen Körper dadurch mit Energie für den Trip betanken. Und tatsächlich fühle ich mich besser, energetischer. Ich nehme einen zweiten tiefen Zug, lasse klare Bergluft in meine Lungen strömen. Es wirkt. Der Sternenhimmel über mir ist unglaublich, noch nie habe ich die Milchstraße mit bloßem Auge so deutlich gesehen. Ein weiterer tiefer Atemzug, Energie flutet meinen Körper, gelangt in jede Faser, jede Zelle. Ich bin bereit.

Um 0:30 Uhr geht es dann für uns los. Wie Glühwürmchen bewegen sich bereits andere Teams mit Ihren Stirnlampen bewaffnet den Berg hoch. Dann Abmarsch. Ich spüre kaum Anstrengung, fühle mich fit. Nach zweieinhalb Stunden bergauf lässt meine Energie langsam nach. 90%, dann 80 … 50 … das Gehen fällt zunehmend schwerer. Wir sind langsam unterwegs, ich versuche Atmung und Gehen zu synchronisieren. Schritt, einatmen, Schritt, ausatmen. Die Wanderstöcke sind auch um Takt: Rechter Fuß, linker Stock, linker Fuß, rechter Stock. Es hilft. Jeder Schritt misst keine 30 Zentimeter, dauert zwei Sekunden. Doch jeder Schritt entzieht mir mehr Energie. Liegt an der Höhe, wir sind auf über 5.000 Meter, der Sauerstoffgehalt im Blut nimmt rapide ab.

Gegen vier Uhr morgens ist bei mir das Ende erreicht. Mein Körper arbeitet im Autopilot-Modus, spult nur noch gelernte Muster ab. Schokolade, Wasser trinken, Pausen machen – es hilft bedingt. Am Ende meiner Kräfte erreiche ich mit meiner Gruppe nach 6,5 Stunden Aufstieg, den Stella Point auf 5.756 Metern. Von hier schaut man über die schneebedeckten Vulkankrater, sieht riesige Wände aus meterhohem Eis. Schön, wenn man nicht komplett am Ende wäre. Und: Immer noch nicht am höchsten Gipfel, dem Uhuru Peak.

Bis zum Peak sind es nochmal ca. 700 Meter, natürlich bergauf. Zeitbedarf sind rund 45 Minuten. Klingt irre, oder? 700 Meter in 45 Minuten! Aber man schafft halt nur wenige Schritte in der Minute. Irgendwie schleppe ich mich auch noch dahin, Lächeln fürs Foto, dann zurück. Calvin, unser Head-Guide, wählt einen Porter aus, der mich nach unten begleitet. Gerne hätte ich dieses besondere Ereignis etwas mehr genossen. Aber Höhenkrankheit ist eben kein Spaß. Scheiß drauf, Ich war oben, am Uhuru Peak. Von 30.000 Kletterern pro Jahr schaffen es nur 44% bis auf den Gipfel. Also nicht Jammern und raus aus der „Danger Zone“.

Nach drei Stunden anstrengendem Abstieg erreichen wir gegen 11:00 Uhr das Barafu Camp. Im Camp können wir eine Stunde relaxen, unsere Sachen packen, etwas essen. Dann geht es zum Mweka Camp. Raus aus der „Danger Zone“ in der unser Base Camp liegt. Also nach einem langen Tag nochmal vier Stunden bergab wandern. Macht mir null Spaß, ich bin ziemlich am Ende. Es geht die ganze Zeit über Steine und Felsen bergab. Aber leider nicht zu ändern. Immerhin erreichen wir das Camp am späten Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein.

Tag 6: 31. Dezember 2021

Mweka Camp (3.100m) zum Mweka Gate (1.980m)
Höhenverlust: 1.120 Meter
Zeit: 2,5 Stunden
Habitat: Regenwald

Nach 10 sehr erholsamen Stunden Schlaf geht es früh um 07:00 Uhr los zum Mweka Gate und somit dem Ende meiner 6-tägigen Tour entgegen. Noch im Camp versammelt sich das gesamte Team, wir haben die Möglichkeit uns zu verabschieden und ein paar Worte ans Team zu richten. Da ich als letzter an der Reihe bin, bleibt mir nicht mehr viel hinzuzufügen und so belasse ich es bei einem „Asante sana na karibu tena“.

Bis zum Gate sind es 10 Kilometer. Bergab. Eine Kleinigkeit mag man denken. Aber wenn man fast 10 Kilometer „Treppen“ bergab steigt, hat es keinen Spaßfaktor mehr. Für uns geht es über Steine und Felsen, Wurzeln und Baumstümpfe. Erst kurz vor dem Gate wird es angenehmer zu Wandern.

Am Gate nehmen wir dann unsere Zertifikate in Empfang, schiessen ein letztes Foto. Dann geht es für uns in die Chanya Lodge in Moshi, wo ich mit meinen Gipfelkameraden Sylvester feiere. Was ein schöner Abschluss eines aufregenden Jahres …

Fazit nach sechs Tagen

Sechs Tage Strapazen, circa € 2.100,- Kosten, war es das wert? Ja, auf jeden Fall und ich möchte keine Sekunde missen! Mit Mariel, Wesley, Novisha, Juan und Maryke hatte ich ein tolles Team und gemeinsam hatten wir viel Spaß. Das gesamte Team von Nyange Adventures war toll. Alles war super organisiert und das ist ein Garant für den Erfolg.

Andere Kletterer haben beim Start erst erfahren, das sie doch nicht in einer Gruppe wandern. Mussten viel mehr Equipment tragen, Ihr Zelt selber aufbauen. Wir hatten jeden Tag ein Mittagessen, andere nicht. All das schlägt sich im Preis nieder. Ich bin froh etwas mehr gezahlt zu haben und dafür ein tolles, einmaliges Erlebnis gehabt zu haben. Daher: Beide Daumen hoch fürs Team von Nyange Adventures – toller Job und sehr empfehlenswert. Wer einen ähnlichen Trip plant, darf mich gerne für die persönlichen Kontaktdaten anschreiben.

In vielen Blogs und Berichten liest man, das man circa drei Monate vor der Tour mit dem Training beginnen sollte. Klar, wer mag kann das machen. Es hilft nur nicht gegen die Höhenkrankheit. Selbst Spitzensportler haben es nicht bis zum Gipfel geschafft. Ich finde das richtige Mindset viel wichtiger. Nicht zu viel Denken, einfach machen.

Würde ich den Kilimanjaro nochmal besteigen? Ich glaube nicht. Auch wenn ich zu einer anderen Zeit auf einer anderen Route wahrscheinlich viel mehr von der Landschaft sehen werde. Der Kili hat mich echt an meine körperlichen Grenzen und darüber hinaus gebracht. Ich glaube, dass muss ich nicht nochmal haben. Oder sagen wir so: Sobald nicht nochmal.

In diesem Sinne … Kwaheri 2021, Karibu 2022 …

4 Gedanken zu “Climbing Mount Kilimanjaro

  1. Hallo Thomas,
    schöner Bericht, war spannend zu lesen. Insbesondere in deinem Fazit im letzten Absatz würde ich jeden Satz genauso unterstreichen (wobei ich einen anderen Veranstalter hatte, der aber auch top war).
    Allerdings sage ich auch jetzt, 14 Jahre nach meinem Aufstieg, immer noch, dass ich das nicht noch mal haben muss. Will das Erlebnis aber auch weiterhin um keinen Preis missen und würde es jedem, der sich dazu in der Lage und ausreichend fit fühlt, empfehlen.
    Dir weiterhin einen erlebnisreichen Trip durch Afrika!
    Christian

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