Nach nunmehr sieben Monaten verlasse ich Südafrika. Echt verrückt, sieben Monate … und ganze neun Monate auf Reisen.

Anders als erwartet

Südafrika war super schön, wenn auch auf eine andere Art und Weise als Namibia. Ein Teil des Landes kannte ich ja bereits durch vergangene Reisen und doch gab es so viel zu entdecken. Die Reise war durch Südafrika war eine neue Herausforderung, viele Probleme mit dem Auto, letztendlich den Wagen getauscht. Wenig Camping, wenig Einsamkeit, dafür viel Zivilisation, Gästehäuser und Städte.

Südafrika hat meine Reisepläne ziemlich über den Haufen geworfen. Eigentlich ist kaum etwas so gelaufen wie ich es geplant hatte. Jetzt, wo ich dies schreibe, wollte ich eigentlich schon Botswana verlassen haben und in Sambia oder Zimbabwe sein. Auch wenn dies bedauernd klingt, ich bereue kaum einen Tag, den ich hier verbringen durfte.

Schön war’s trotzdem

Südafrika im Sommer hatte erstaunlich viel Regen und schlechtes Wetter. Das drückt auch auf die Stimmung, meine zumindest. Und so bin ich immer wieder vor schlechtem Wetter geflüchtet, der Sonne entgegen. Was dazu geführt hat, das ich in sechs Monaten rund 14.000 Kilometer gefahren bin.

Mit den Camdeboo-, Mountain Zebra- und iMfalozi-Nationalparks habe ich drei sehr coole Spots gefunden, die normalerweise nicht auf der Touristen-Agenda stehen. Natürlich waren auch der Addo Elephant- und Kruger Nationalpark klasse.

Die Swartberge und die Gamkakloof waren super, ebenso meine Tage in der Baviaanskloof. Da habe ich schon mal Offroad Feeling bekommen. So richtig ins Gelände ging es dann in den Drakensbergen. Die Gegend gehört für mich auf jeden Fall zu dem Highlights meiner Reise. Schade das ich aufgrund der Corona Bestimmungen nicht nach Lesotho konnte, den Teil der Drakensberge hätte ich mir gerne angeschaut. Eines der wenigen Dinge, die sehr schade sind.

Auch abseits des Tourismus und wirklich schön war die Transkei oder Wild Coast. In der Tat ein wildes Fleckchen Erde. Eigentlich wollte ich dort nur drei bis vier Tage bleiben; daraus sind dann drei Wochen geworden.

Unterm Strich hatte ich eine tolle Zeit und komme auf jeden Fall wieder. Es gibt einfach noch so viel zu entdecken und sieben Monate haben nicht mal ansatzweise gereicht, um das Land zu erkunden.

Freunde on the road

Und wieder einmal waren es die Menschen, die ich getroffen habe, die meine Reise besonders gemacht haben:

Dencel, Vanessa und Sheri von Swift Studios, die mich herzlich in Kapstadt Willkommen geheißen haben und mir eines der Swift Studio Apartments in Woodstock über Weihnachten überlassen haben. Wenn Ihr mal in Kapstadt eine Wohnung sucht, auf jeden Fall bei Swift Studios melden, Kontaktdaten gibt`s bei mir.

Wolfgang und Verena von Gritschontour, mit denen ich Sylvester gefeiert habe und gemeinsam „Die Hel“ gefahren bin. Wir sehen uns hoffentlich irgendwo auf der Straße wieder …

Christine, die ebenfalls Sylvester dabei war und mit der ich drei tolle Tage in der Baviaanskloof verbringen durfte.

Johann und seine Frau vom Margate B&B in PE, die mich mehrfach aufgenommen haben, weil der Landrover immer wieder Probleme hatte. Tolle Location, kann ich nur empfehlen.

Wayne und Jeanette von Wayne`s Auto Electrical in PE, die spontan meinen Startermotor zweimal getauscht haben. Einmal ohne Berechnung. Geiler Job, habe da viel gelernt.

Danke ans Team von Savoy Motors in PE für die günstigen Ersatzteile, viele Tipps und den kostenlosen Ölcheck.

Ryan aus San Diego. Alter, was eine Geschichte die Ihr erzählt. Hat mich sehr motiviert, ich hoffe wir sehen uns irgendwann irgendwo in Afrika.

Einen speziellen Dank an Sam vom „The Kraal“. Danke Dir für eine ganz besondere und schöne Zeit an der Wild Coast. Falls Du mal „itchy feet“ bekommst, ist immer ein Platz im Landy frei.

Kim und Graeme, die ich bereits Ende 2019 kennengelernt habe und die mich nicht nur aufgenommen, sondern mir für ein paar Tage ein Zuhause gegeben haben. Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute fürs neue Business. Vielen, vielen Dank für alles, hoffe wir sehen uns bald wieder.

Ein ganz besonderer Dank geht an Ida, Anne-Marie, Don, Gerald, Ruan, Dean und Irene, Stuart und Lindi, Tim (die verrückteste Geschichte, die ich bislang gehört habe) und das ganze Team vom „Kniff in Gaffel“ Guesthouse. Während meiner drei langen Monate in Pretoria wart ihr wirklich wie eine Familie für mich und ich hoffe sehr wir sehen uns alle irgendwann wieder. Tausend Dank für tolle Abende, unglaublich viel Hilfe und Unterstützung … ich werde Euch vermissen!

Und zu guter Letzt vielen Dank an Jaq, Neo und das ganze Team vom Independent 4×4 in Pretoria. Ihr habt meinen Landy schnell und kompetent wieder auf die Straße gebracht. Mega Job!

Ja, und so geht meine Reise weiter, nächster Halt: Botswana. Ich freue mich auf viel ungestörte Natur, offroaden und Wildlife pur.

2 Gedanken zu “Leaving South Africa

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