Nach drei Jahren in Afrika, meine ich behaupten zu können, das ich einiges an Erfahrung habe. Übernachten im Busch, nahen Kontakt mit wilden Tieren, Offroad fahren, Flussdurchfahrten, … sowas halt. Ich kenne vielleicht nicht jeden Trick, weiß jedoch ganz gut, wie man sich verhalten sollte. Nun, wir stehen vor einem kleinen Fluss, genauer gesagt der Flussdurchfahrt nach „Paradise Island“ im Katavi Nationalpark. Sind vielleicht fünf Meter. Oder sieben. Keine große Sache. Sollen wir? Oder nicht?

Die Stelle ist definitiv richtig, andere Furten sehen nicht so vielversprechend aus. Keine Hippos, keine Krokodile, das ist schonmal gut. Einfach in den Fluss fahren wäre aber ziemlich bescheuert, also Schühchen aus und einmal durchwaten. Mein Offroad-Azubi Oli hält sich vornehm zurück, also muss der alte Mann da ran. Nein, Blödsinn. Oli hätte das genauso gemacht, aber ich habe eben etwas mehr Erfahrung und ein Feeling für was geht oder auch nicht. Das Wasser reicht bis zum Oberschenkel, das passt für den höhergelegenen Landrover. Der Untergrund ist nicht allzu schlammig, teils sogar sehr fest. Schräg reinfahren, auf der anderen Seite geht es flach raus. Machbar. Nicht leicht, aber machbar. Dennoch überlege ich einige Minuten. Was, wenn es doch nicht klappt und wir stecken bleiben? Na, dann ziehen wir uns mit der Winde raus. Eine solide Palme steht in ca. 40 Meter Entfernung, also null Problem. Gut, Geländeuntersetzung rein, Differenzialsperre aktiviert, ab geht’s. Und schwups … festgefahren. Geile Nummer. Zurück, vor, zurück, nichts. Oli schaut mich an:“Stuck?“. Stuck! Aber richtig. Plus: Wasser dringt langsam ins Auto ein. Also schnell durchs Fenster raus, Situation betrachten. Gut sieht anders aus. Schnell die Winde rausziehen, Seilverlängerung per Softshackle befestigen, einen Abschleppgurt um die Palme. Das Ganze geht ruckzuck, für Oli ist das alles neu, doch wir agieren wie ein gut eingespieltes Team. Grandios! Fernbedienung an die Winde anschließen, noch zwei Minuten dann sind wir raus. Dachte ich. Die Winde bekommt Strom, aber es bewegt sich nichts. Ist sie aktiviert? Ja, alles schick. Und dennoch dreht sie sich keinen Millimeter. Mit anderen Worten: Jetzt sitzen wir richtig in der Scheiße! Plan B sind die Sandbleche. Die Reifen sind unten – interessanterweise – frei, also nicht im Schlamm versunken. Sandbleche drunter damit der Landy Traktion bekommt. Aber auch hier bewegt sich wenig, ganz im Gegenteil, die Karre rutscht auch noch in ein Loch im Fluss. Dabei fällt uns auf, das trotz aktivierter Differenzialsperre sich nur der linke Vorderreifen, der in der Luft hängt, dreht. Was er nicht tun dürfte. Mein Mittendifferenzial verteilt die Kraft gleichmäßig auf Vorder- und Hinterachse, was bedeutet, das zumindest zwei Reifen angetrieben werden. Da scheint etwas mit der Differenzialsperre nicht in Ordnung zu sein. Wenn’s kommt, dann aber richtig. Das Wasser steht jetzt bereits auf den Vordersitzen, nasse Angelegenheit also.

Was sind unsere Optionen? Winde und Sandbleche sind nutzlos, Steine, die man unter die Reifen schmeißen kann, gibt es nicht. Mit eigener Hilfe rauskommen ist also nicht drin. „Paradise Island“ ist ca. zwei Kilometer entfernt (geschätzt), wir laufen in diese Richtung, vielleicht ist dort ein Ranger Posten oder sowas. Leider Fehlanzeige. Fast wieder am Auto angelangt, ruft Oli „Ich habe eine Nachricht erhalten. Vor 17 Minuten“. Putzig, denn wir haben hier null Mobilfunknetz. Und das seit über zwei Stunden. Vielleicht doch Richtung „Paradise Island“ gehen? Da die Gegend sicher ist, keine gefährlichen Tiere in der Nähe sind und man einen weiten Blick hat, ist der Plan, das Oli zurück geht und ich schon mal Sachen aus dem Auto berge, beziehungsweise nochmal versuche herauszukommen.

Nach 30 Minuten ist Oli zurück – erfolglos. Kein bisschen Empfang. Das heißt, wir sind für den Moment gestrandet. Also alles Brauchbare raus aus dem Auto, 30 Meter den Fluss runter ist eine sandige Stelle mit drei Palmen, das gibt etwas Schutz. Hier bauen wir unser „Robinson Crusoe Camp“ auf. Das könnte hier länger dauern als wir denken. Mit voll ausgestattetem Overlander-Fahrzeug wäre ich entspannt. Da gäbe es 50 Liter Frischwasser, einen vollen Kühlschrank und eine funktionierende Campingküche. Als erstes also Bestandsaufnahme: Wir haben vier Bier, eine halbe Flasche Captain Morgan Rum, acht Flaschen Pepsi und einen halben Liter Wasser. Dazu Cashew Nüsse, eine Packung Instant Nudeln, ein Steak, zwei Karotten. Nicht überwältigend, aber okay. Holz, für ein Lagerfeuer gibt es nicht, also müssen Palmwedel herhalten. Brennt ziemlich gut, mit 10-12 dieser wuchtigen Dinger kommt man über den Abend.
Wir machen es uns auf unseren Campingstühlen gemütlich, geschlafen wir im Sand. Oli mit dünner Matraze, ich ohne. Dann werden erstmal die nassen Klamotten getrocknet, ebenso die Schlafsäcke. Geht alles sehr strukturiert ab, keine Panikmache. Respekt an Oli, der mit seinen 19 Jahren wie ein Profi agiert.

Zeit für eine Analyse der Situation. Wir sind in einer ziemlich abgelegenen Gegend circa 35 Kilometer von der Hauptstraße entfernt. Mobilfunknetz haben wir offensichtlich nicht. Kommt hier jemand vorbei? Interessante Frage. Eher nicht, gibt nicht viel an Tieren zu sehen, die Game Drives find in einem anderen Teil des Parks statt. Rosige Aussichten. Wenn wir jedoch Abends nicht wie geplant bei der Lake Shore Lodge sind, wird man uns vermissen. Und dann rumtelefonieren. Zwischen Nationalpark und der Lake Shore Lodge kann man nicht verloren gehen, da sind immer Dörfer, es fahren Busse, Autos, Motorräder. Man wird also als erstes an den Katavi Nationalpark denken. Rund um die Camps, die Rangerstation und den Airstrip kannst Du auch nicht stranden, das wäre alles nur 3-4 Kilometer zu Fuß entfernt. Außerdem hat man hier immer mal wieder Mobilfunkempfang. Bleibt eigentlich nur unser Ort: Paradise Island. Ist doch schonmal was. Man ruft die Ranger an, die koordinieren sich, wir sind Rangern auf dem Weg nach Paradise begegnet, mein Landrover ist ziemlich auffällig, man erinnert sich und holt uns am nächsten Morgen raus. Easy. Wir spielen noch dutzende andere Varianten durch, aber hey, das ist es. Man muss nur eins und eins zusammen zählen.

Und so wird erstmal Feuer gemacht und wir ziehen uns die restlichen Bier und den Rum rein. Der Captain ist an Bord, warum nicht seine Dienst in Anspruch nehmen. Das Steak heben wir fürs Frühstück auf, sicher ist sicher. Zum Abendessen gibt es daher eine Möhre für jeden von uns.

Nach einer etwas kühlen und nur bedingt gemütlichen Nacht sind wir zum Sonnenaufgang wach. Wir beleben das Feuer, grillen unser Steak. Die Rettungskette ist uns immer noch einigermaßen klar, wir gehen davon aus, das die Ranger informiert sind, gegen sieben Uhr losfahren und gegen zehn oder halb elf bei uns sind. Was wenn nicht? Kein Gedanke daran, sie werden kommen. Es wird zehn. Nichts. Halb elf. Nichts. Elf. Niemand in Sicht. Zeit, alles nochmal zu durchdenken, zu überlegen, wie die anderen denken. Möglicherweise hat man sich ja gar keine Gedanken gemacht. Kann das sein? Wir wissen es nicht, die Möglichkeit besteht. Gut, wer kommt am wahrscheinlichsten vorbei. Variante eins sind Ranger, Variante zwei ein Auto von Lake Shore. Nummer drei: Touristen auf Safari. Letzteres verwerfen wir gleich wieder, zu unwahrscheinlich. Unser Lagerinventar weißt nun sechs kleine Flaschen Pepsi auf, dazu 250 Gramm Cashewnüsse und die Instant Ramennudeln. Plus circa 400 Milliliter Wasser. Muss im Zweifelsfall reichen.

Können wir die 35 Kilometer zurück laufen? Wir hatten das am Abend schon diskutiert. Theoretisch ja. 5 Kilometer die Stunde sollten machbar sein. Es ist aber heiß, kaum Schatten und wir sind bei rund 1,2 Liter Flüssigkeit pro Person. Über wilde Tiere mache ich mir nicht so Gedanken, das wird schon passen. Da die Sonne schon hoch steht, beschließen wir am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang loszugehen – falls nicht doch noch jemand kommt. Dann wahrscheinlich mit weniger als einem Liter Flüssigkeit. Hurra! Die Stimmung ist aber immer noch gut, wir chillen, was sollen wir auch sonst machen.

Und während wir so rumsitzen, es ist mittlerweile 14 Uhr und uns ist klar, das wir eine weitere Nacht unter dem Sternenhimmel verbringen werden, höre ich einen Motor, sehe Sekunden später ein Auto. Touristen auf Game Drive. Ich werd bekloppt! Ein Fahrer, ein Ranger, ein älteres Ehepaar. In Summe circa 220 Jahre, wobei gut 260 davon auf die beiden Touristen Entfall. Obwohl sie mein Auto im Fluss sehen und es klar ist, das wir nicht aus Spaß hier sind, sind alle ganz entspannt. Etwas skuril. Ob es ein Problem gäbe? NEIN, wir chillen nur so und haben gedacht, wenn wir den Landy im Fluss parken, hat er es schön kühl. Was für Idioten. Egal, ich frage, ob sie uns rausziehen können. Ja, wenn es für die Gäste okay ist. Bitte was??? Letztendlich wird die Bergungsaktion doch gestartet. Irgendwie bekomme ich unter Wasser und im Blindflug meine massive Abschleppöse in die Aufnahme der Anhängerkupplung gesteckt, Bergeseil dran, läuft. Der Ranger hat die Uniform ausgezogen und unterstützt in Unterwäsche im Fluss. Irre. Und cool. Ich klettere auf den Fahrersitz, der komplett unter Wasser ist, sehe im Rückspiegel wie die Jungs das Seil am Landcruiser befestigen. Der erste Versuch mich rauszuziehen klappt fast. Ich sehe im Spiegel, das die beiden ihr Fahrzeug umdrehen. Klar, macht Sinn, der Rückwärtsgang ist der kraftvollste. Dann noch ein kurzer Ruck und der Landy ist wieder an Land. Aufatmen. Sehr sehr sehr cool.

Auf dem Weg zum Fahrzeug der Ranger, kommt die ältere Dame auf mich zu und sagt, das der Wagen nun kaputt ist, wer denn jetzt den Schaden zahlt. Keine Ahnung, was sie meint, dann sehe ich, das die Stoßstange am Landcruiser verbogen ist. Da haben die beiden Knalltüten den Bergegurt doch glatt um die Stoßstange gewickelt. Immer eine blöde Idee, ich dachte das sollte man in deren Job wissen. Naja, klären wir später. Ob man mich noch die fünfzig Meter zu unserem Camp ziehen könnte? Och, nee, weiß nicht blablabla. Gut, dann nicht. Dann wieder die Oma:“Wie können sie denn ohne Guide und Ranger in den Park fahren, das ist ja unverantwortlich, da sind sie ja selber schuld wenn etwas passiert“. Jetzt geht mir die Tante aber richtig auf den Sack. Also erkläre ich ihr – so freundlich wie es mir möglich ist – das man durchaus alleine in den Park fahren darf, das ich bereits drei Jahre in Afrika bin, in Tansania lebe und circa 5000% mehr Erfahrung habe als sie. Leicht beleidigt schleicht sie sich. Mann oh Mann, das müssen Amis sein, die sind häufig so doof. Nein, nicht alle, aber die beiden definitiv. Naja, haben sie etwas zu erzählen, wenn sie nach Hause kommen. Ich schreibe dann noch meine Kontaktdaten auf, dazu die Nummer von Louise von der Lake Shore Lodge und eine kurze Nachricht. Ich gebe dem Guide den Zettel, bitte darum die Nachricht weiterzuleiten und auch die Ranger zu informieren. Geht klar, man ist aber vor 16 Uhr nicht im Camp. Passt, aber bitte so schnell wie möglich. „Wir haben einen ganzen Tag Game Drive gebucht junger Mann und den möchten wir auch nutzen“, tönt es vom Rücksitz des Wagens. Die Alte hat sie doch nicht alle, null Verständnis für die Situation. Und dann fahren sie weiter. Hätte man fragen können, ob sie uns mitnehmen können? Aber sicher. Oder ob wir ausreichend Wasser haben. Auch das. Aber all dies ist nicht passiert. Wie man eine Notlage nur so verkennen kann, bleibt mir ein Rätsel. Aber immerhin, die Karre ist aus dem Fluss.

Nun heißt es wieder warten. Es ist mittlerweile später Nachmittag. Search & Rescue kommt dann heute wohl doch nicht. Großartig. Somit brauchen wir einen neuen Plan, denn rumsitzen und warten ist nur cool, wenn der Kühlschrank noch kaltes Bier hat und ein paar Steaks. Beides ist nicht der Fall. Unser Abendessen wird dann auch aus gerösteten Cashewnüssen und einer Packung Instantnudeln bestehen. Der Plan ist am nächsten Tag bei Sonnenaufgang (etwas gegen 5:30h) loszulaufen, die Kühle des Morgens zu nutzen und die 35 Kilometer in Angriff zu nehmen. Gibt uns eine gute Chance in etwas 20 Kilometer zu schaffen bevor es heiß wird.

Und während wir so im Schatten dösen, sagt Oli „Ich habe 4G und eine Nachricht von Louise (von der Lake Shore Lodge)“. WAS??? Kein Stück Empfang in 36 Stunden und auf einmal ein bisschen Netz. Verrückt! Aber tatsächlich, Empfang. Wir senden schnell zwei WhatsApp, bekommen Rückmeldung. Ein kurzes Telefonat kommt kaum zustande, ich sage nur sowas wie „Katavi Paradise stranded“, dann bricht das Gespräch ab und der Empfang ist weg. Etwas später ist er wieder da: „Hilfe ist unterwegs“. Was für uns ziemlich gut klingt. Nun wieder rechnen, wie lange kann es dauern? Wer kommt? Jemand von Lake Shore? Ranger? Leute von einem der Camps? Wir haben keinen Plan, aber die Gedankenspiele vertreiben uns die Zeit. So gegen 17h wieder eine Nachricht:“Wir finden kein Auto, was Euch rausziehen kann“. Ach nee, echt jetzt? Da wird doch wohl irgendjemand einen Geländewagen haben, der ein Fahrzeug ziehen kann. Was zur Hölle machen die da nur? Aber gut, es ist wie es ist und somit stellen wir uns nun definitiv auf eine weitere Nacht ein. Ist ja auch idyllisch, tolle Landschaft, mega Sonnenuntergang. Somit erstmal Holz sammeln beziehungsweise diese großen Palmdinger, Feuer machen, Nüsse rösten und Nudelsuppe kochen. Besser als nichts. Schade, das der Captain nicht mehr an Bord ist, das hätte alles angenehmer gemacht. Lerneffekt: Beim nächsten Mal zwei Flaschen kaufen.

Es wird dunkel, wir haben ein schönes Feuer. Und noch mehr Feuer im Hintergrund. Die Savanne brennt. Na Glückwunsch. Rauch haben wir schon den ganzen Tag über gesehen. Auch wenn wir davon ausgehen, das hier – hoffentlich – kontrolliert abgebrannt wird, das scheiß Feuer ist riesig … und kommt näher. Okay, Oli schlägt vor die Bäume am Horizont als Referenzpunkt zu nehmen. Wenn die verschwinden, sollten wir das auch tun. Kurz ans andere Flussufer – safe. Ironie des Schicksals: Der Landrover wäre für diesen Fall im Fluss besser aufgehoben. Also hoffen wir mal das Armaggedon dort in der Distanz bleibt. Und während wir aufmerksam den Savannenbrand vor uns beobachten, sehe ich links von uns Lichter. Zwei sich bewegende, helle Lichter. Dann vier. Scheiße, das sind Autos von Norden kommend, anstatt wie vermutet von Westen. Interessiert aber nicht woher, das muss Search & Rescue sein. Ich werd bekloppt! Mittlerweile ist es nämlich 21h.

Es sind zwei Autos. Naja, Toyota Landcruiser und ein Prado. Scherz bei Seite, das ist der Rettungstrupp und selbst in einem alten Golf wären sie uns mehr als willkommen. Ich gehe dem ersten Auto entgegen, der Ranger der uns in den Park eingecheckt hat steigt aus. In zivil. Shake hands, dann reicht mir jemand einen großen Sixpack Wasser. Ich geh kaputt, das ist Frank, der Fahrer aus Mpanda, der Gäste zu unserer Lodge bringt. Ich glaube ich habe mich noch nie so gefreut ihn zu sehen, was eine Überraschung. Das Team der Lake Shore Lodge hat ihn angerufen, die Situation erklärt, Frank hat ein weiteres Auto organisiert und ein paar Leute und dann sind sie losgefahren. Cowboys, alles verdammt megageile Cowboys, die da durch die Nacht gebrettert sind, um uns rauszuholen. Das ist Tansania, das ist der Spirit. Da ist Scheiße passiert? Okay, wir fahren hin.

Ich helfe, den Landy per Abschleppstange am Landcruiser zu befestigen, Oli organisiert den Abbau unseres Camps. 20 Minuten später ist alles verladen und es geht durch die Nacht Richtung Riverside Camp in Sitalike. Wir brauchen vier Stunden. Überfahren fast noch zwei Antilopen, der Landcruiser bremst spontan und heftig, mein Landy crasht ins Heck, ich kann Schweißarbeiten an meinem Stoßfänger mit auf die Liste der Reparaturen packen. Die Abschleppstange hat sich unter meinem Wagen verhakt, irgendwie bekommen wir sie wieder frei. Dann reißt die Kette, mit der die Abschleppstange am Cruiser befestigt ist. Irgendwie kriegen wir die Stange mit einem meiner Hardshackles wieder befestigt, es geht weiter. Um ein Uhr morgens sind wir im Camp. Was ein Ritt. Dachzelt ausklappen, Oli macht es sich auf den Rücksitzen „bequem“. Gute Nacht für heute.

So gegen sechs oder sieben begrüßt uns der Morgen. „Gut geschlafen?“ Geht so. Es wird Kaffee serviert, fühlt sich gut an. Gegen 10 Uhr kommt Frank mit seinem Van, wir laden alles um und ab geht es zum MbaliMbali Camp, um Dirk und Simon abzuholen. Die einigermaßen erstaunt sind, das wir die weiteren Gäste Richtung Lake Shore Lodge sind. Es gibt eine Geschichte zu erzählen. Was ein Abenteuer.

Einen herzlichen Dank an alle Helfer, an das Team der Lake Shore Lodge, an Juma vom Riverside Camp, der den Landy binnen 12 Stunden wieder zum Laufen gebracht hat.

Mein ganzer Respekt und ein fettes „Well done“ geht an meinem Travelmate Mr. Oliver „Oli“ Richardson, der auf dem gesamten Trip und insbesondere im Katavi Nationalpark immer einen kühlen Kopf behalten hat. Der mit seinen 19 Jahren und ohne jegliche Erfahrung, alles gemeistert hat und so cool geblieben ist, wie ich es in diesem Alter wahrscheinlich nie hätte sein können.

Bro, we wanted to go an epic roadtrip. It was more than epic. Glad to have had you in my passenger seat!

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